UAW-Mitglieder in Hamburg üben Streikposten während Vertragsverhandlungen

Jake Thompson, Mitte, und andere UAW-Mitglieder üben „Streikposten“ vor dem UAW-Lokal 897 entlang der Route 5 in Hamburg.

Über 40 Mitglieder der United Auto Workers und ihre Unterstützer schwenkten am Donnerstag Schilder, direkt an der Route 5 vom Ford-Stanzwerk in Hamburg.

Sie streikten nicht. Sie nannten es „Streikposten üben“ und verschafften sich Gehör und Gehör, während die UAW und die Detroit Three Autohersteller neue Verträge aushandelten.

„Es geht darum, den Unternehmen, für die wir arbeiten, zu signalisieren, dass die Mitglieder geeint sind, und wenn Unternehmen uns zum Gehen zwingen, sind wir dazu bereit“, sagte Daniel Vicente, Direktor der in Amherst ansässigen UAW Region 9.

Daniel Vicente und seine Tochter Sabrina Vicente, 1, schließen sich UAW-Mitgliedern an, um vor dem UAW-Lokal 897 entlang der Route 5 in Hamburg „Streikposten zu üben“.

Es ist eine Taktik, die UAW-Einheimische im ganzen Land während der Verhandlungen angewendet haben. Die Mitglieder, die entlang der Route 5 demonstrierten, gehörten der UAW-Ortsgruppe 897 an, die 748 Stundenarbeiter im Ford-Werk vertritt.

„Es gibt viel Hoffnung und gibt den Verhandlungsteams viel Macht, ihnen klar zu machen, dass sie nicht auf sich allein gestellt sind“, sagte Vicente. „Sie haben die Unterstützung der Basis.“

Mitglieder der Teamsters-Gewerkschaft bei UPS übten während ihrer eigenen Vertragsverhandlungen das Streikposten und erzeugten so eine Demonstration der Einigkeit, die die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zog. Die beiden Seiten erzielten eine Einigung, die einen drohenden Streik abwendete; Dieses Abkommen wurde kürzlich ratifiziert.

Ob die Übung der Streikposten der UAW zur Realität wird, bleibt abzuwarten. Die aktuellen Arbeitsverträge zwischen der UAW und Detroit Three laufen am 14. September aus, und die UAW hat damit gedroht, einen oder mehrere der Autohersteller zu streiken, wenn keine Vereinbarungen getroffen werden.

Die Arbeiter im Ford-Stanzwerk stellen Metallteile für verschiedene Ford-Fahrzeuge her. Der größte Teil seiner Teile wird über die QEW zu einem Ford-Werk in Oakville, Ontario, verschifft.

Patrick Radtke, Präsident und Vorsitzender der UAW Local 897, sagte, die Mitglieder der Local 897 wollten einen neuen Vertrag, der den finanziellen Erfolg von Ford widerspiegele.

„Sie wollen Gleichberechtigung“, sagte Radtke. „Ihre Arbeit bringt diese enormen Gewinne hervor. Sie wollen ein Stück davon, ihren gerechten Anteil. Das ist alles."

„Wir werden ihnen zeigen, dass wir im ganzen Land stark sind und dass wir bereit sind, aufzugeben und unsere Arbeitskraft zurückzuhalten, wenn das einen fairen Vertrag bedeutet“, sagte James Lakeman, ein Vertreter der UAW Region 9.

Radtke sagte, die Produktion im Werk habe zugenommen, was eine größere Belastung für die Belegschaft darstelle.

„Wir sind tatsächlich sehr beschäftigt“, sagte er. „Wir haben den Lieferantenmangel überwunden und unsere Mengen sind um über 100 % gestiegen. Jetzt sind Samstage Pflicht, daher ist es schwierig.“

Das Ergebnis der Vertragsverhandlungen zwischen UAW und Detroit Three wird in der Region Buffalo Niagara genau beobachtet. Neben dem Ford-Werk gibt es in der Region zwei Werke von General Motors, in Lockport und in der Stadt Tonawanda.

UAW-Mitglieder im ganzen Land haben bei Streikgenehmigungen abgestimmt, um zu entscheiden, ob Gewerkschaftsführern die Befugnis gegeben werden soll, einen Streik bei einem oder mehreren der Detroit Three-Autohersteller auszurufen, wenn keine Vereinbarungen erzielt werden können. UAW-Präsident Shawn Fain plant, die Abstimmungsergebnisse am Freitag um 11 Uhr zu veröffentlichen. Es wird erwartet, dass die Abstimmung mit überwältigender Mehrheit dafür ausfallen wird.

Was danach passiert, wird sich am Verhandlungstisch ergeben. Die UAW hatte seit 1976 keinen Streik mehr bei Ford, 2019 jedoch einen 40-tägigen Streik bei GM.

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Reporter

Mitglieder der UAW-Ortsgruppe 897 „üben Streikposten“ am Donnerstag vor ihrem Gewerkschaftshaus an der Route 5.